zusammengestellt von Werner Sticht
Trix : Achsen, Schrauben, Muttern
Das Gewinde
Das Gewinde der Schrauben, Muttern und Achsen war von 1931 bis 1940
ein Spezialgewinde (siehe Achse oben im Bild).
Es ist mir keine dazu passende Gewinde-Norm bekannt.
Der Außen-Durchmesser der Gewindestifte ist 3.5mm. Die Steigung des Gewindes
ist 0.8mm pro Umdrehung. Der Innen-Durchmesser der Muttern ist <=2.8mm.
Ab 1950 verwendete man jedoch das damals normierte Gewinde M3.5 mit dem
Außen-Ø von 3.5mm, dem Muttern-Ø von 2.85mm und einer Steigung von 0.6mm
(siehe Achse unten im Bild).
Damit passen Teile der 30er Jahre mit denen der 50er Jahre (oder später)
nicht zusammen, falls diese ein Gewinde haben. Man muss dabei auch die
Naben der Kettenräder und den Magnetkern berücksichtigen.
In England wählte man in den 50er Jahren das Gewinde 4.B.A (British
Association). Es hat 3.6mm Ø und 0.66mm Steigung.
Damit passen diese Teile mit den entsprechenden deutschen Teilen auch nicht
zusammen.
Schrauben und Muttern
Links im Bild sehen Sie die lange Schraube S3 mit einem Gewinde von 12mm
Länge (M3.5*12), die es bei Trix ab 1973 gab. Der Durchmesser des Gewindes
liegt bei 3.4mm.
Solche Schrauben wären schon in den Kästen von 1969 dringend erforderlich
gewesen, zumindest aber eine M3.5*8 oder M3.5*10.
Rechts von der langen Schraube, in der zweiten Spalte unten, liegt die normale
Schraube S1. Sie ist vermessingt, hat einen Zylinderkopf (Ø=5.8-5.9mm,
Dicke 2.5mm), und das Gewinde ist 6.2mm lang (M3.5*6).
Der Durchmesser des Gewindes liegt bei 3.45mm.
Bis 1973 gab es nur diese Schrauben bei Trix, von der Made mal abgesehen.
Von 1931 bis 1940 hatten die Schrauben natürlich das ältere Gewinde.
Über der normalen Schraube, in der zweiten Reihe oben, liegt eine
Madenschraube S2 (Ø=3.4mm, Höhe=4mm).
Teile der 30er Jahre haben ein anderes Gewinde.
In der dritten Spalte von links sehen Sie oben eine Mutter M1, darunter
eine Schraube stehend. Die Mutter ist vermessingt, hat eine Schlüsselweite von
6mm und ist 2mm dick.
Muttern der 30er Jahre haben Schlüsselweiten von 6.3-6.5mm.
Die vierte Spalte zeigt Langmuttern M2 stehend und liegend. Sie sind aus
Messing, 10mm lang, Schlüsselweite 6mm.
Langmuttern der 30er Jahre haben Schlüsselweiten von 6.5mm.
In der vorletzten Spalte findet man oben eine Messingmutter MSM1. Sie ist
vernickelt und gefast. An einem Magneten haftet sie nicht.
Unter der Mutter ist eine vernickelte Schraube, die bei Trix offensichtlich
den Namen Messingschraube MSS1 trägt. Die Schraube wird aber von einem
Magneten angezogen. Ich habe bei Trix, auch im Kasten Spezial E, noch nie eine
Schraube gefunden, die nicht an einem Magneten hängen blieb.
MSM1 und MSS1 gab es 1969 bis 1997. Ihre Maße entsprechen weitgehend denen der
normalen Trix-Muttern und -Schrauben.
Die rechte Spalte zeigt oben den Plastik-Klips KP1.
Darunter liegt der dazu gehörende Plastik-Sperrsteg ST1.
Mit dem Plastik-Klips kann man zwei Flachbänder lose miteinander verbinden.
Nach den zwei Flachbändern kann man noch den Sperrsteg auf den Klips drücken.
Man bekommt so eine festere Verbindung.
Die beiden Teile wurden 1972 mit dem Getriebekasten 7 eingeführt.
Achsen

Das Bild oben zeigt Gewindewellen und glatte Wellen aus verschiedenen Zeiten.
Die oberen vier Gewindewellen stammen aus den 30er Jahren mit dem
speziellen Gewinde. Die Kurbelwelle aus dieser Zeit fehlt mir.
Es ist eine Gewindespindel 120mm, eine Glatte Achse mit Gewindeenden
87mm, eine Gewindespindel 55mm und eine Gewindespindel 25mm.
Die Teile hießen damals so. Die Gewindespindel 120mm gab es ab 1933, die anderen
schon ab 1931.
Die folgenden fünf Gewindewellen stammen aus den 60er Jahren. Sie haben
M3.5-Gewinde.
Es ist eine vermessingte Gewindespindel 120mm, eine verzinkte
Glatte Achse mit Gewindeenden 87mm, eine verzinkte Kurbelachse,
eine vermessingte Gewindespindel 55mm und eine vermessingte
Gewindespindel 27mm.
Die Längen variieren etwas. Von den kurzen Gewindespindeln habe ich welche
von 25mm und welche von 27mm im gleichen Kasten (60er Jahre) gefunden.
Die "Glatte Achse mit Gewindeenden 87mm" ist aus Stahl hergestellt. Sie
kann auch größere Lasten bewältigen und ist von guter Qualität. Für das
Standuhr-Modell wird sie als Achse verwendet. Die Gewindespindeln (mit
durchgehendem Gewinde) bestehen aus weicherem Material.
Danach folgen im Bild fünf Glatte Wellen. Sie sind alle verzinkt. Man erkennt
das an den Flecken. Die Glatten Wellen wurden 1973 eingeführt. Der WG140 gab es
aber schon 1972 im Getriebekasten 7.
Es sind eine Glatte Welle 140mm WG140, eine Glatte Welle 105mm,
eine Glatte Welle 87mm, eine Glatte Welle 55mm und eine
Glatte Welle 27mm.
Eine Achse 87mm A0 gab es bereits 1931 bis 1940 als Teil zum Motosand.
Zwei Achsen waren enthalten.
Die untersten sechs Wellen stammen aus den 70er Jahren. Alle Gewindewellen
sind verzinkt, nur die neue GW105 ist vermessingt. Letztere wurde 1973
eingeführt.
Die Teile heißen seit 1969 Gewindewelle 120mm GW120, Gewindewelle
105mm, Gewindewelle 87mm, Kurbelwelle KW1, Gewindewelle
55mm, und Gewindewelle 27mm.
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