zusammengestellt von Werner Sticht
Trix : Räder
Bitte stören sie sich im folgenden Bild nicht an den verschiedenen Graustufen,
die die Oberflächen der Teile aufweisen. Trix-Teile sind verzinkt, und Zink
unterliegt auch der Korrosion.
Am Anfang sind die Teile hell glänzend. Dann bilden sich graue Flecken.
Die Teile werden matt. Zuletzt sind die Teile dann dunkelgrau, anthrazit bis
schwarz - je nach Abnutzung.
Manchmal bildet sich aus dem Zink auch ein weißes Pulver, das dann als dünne
Schicht auf dem Metall liegt. Wenn man die weiße Schicht abwischt, sieht man
darunter nur noch eine dunkelgraue Fläche.
Bei der Korrosion von Zink bilden sich Zinkoxid und Zinkkarbonat.
Insbesondere feuchte und salzhaltige Luft fördern die Umwandlung.
Auch Holz kann saure Gase abdampfen, das diese Umwandlung beschleunigt.
Bei neuen Holzkästen ist der Effekt besonders ausgeprägt. Wenn man die
Holzkiste aber mit seifigem Wasser auswischt und trocknen lässt, ist das
Ausgasen nach meinen Erfahrungen stark reduziert.
Also : Verzinkte Teile nie in Holzkästen aufbewahren ! Zumindest nicht
in neuen [Lane].
Die Teile mit einem Lappen leicht einölen, ist immer gut. Ein total sicheres
Verfahren gegen Korrosion ist es aber nicht.
Links in der Mitte des Bildes sehen Sie außen den Lochring LR13
(Außen-Ø=108.8mm, Innen-Ø=78.5mm, Materialdicke=0.98mm), darinnen den
Lochring LR9 (Außen-Ø=77.5mm, Innen-Ø=49.0mm, Materialdicke=0.9mm) und
im Innern die Lochscheibe LS49 (Außen-Ø=48.5mm, Materialdicke=0.8mm).
Die Teile passen wunderbar ineinander.
Die Lochringe gab es von 1969 bis 1976. Über den LR9 kann ein Flachband von 9 Loch
Länge diametral verschraubt werden, über den LR13 eines von 13 Loch Länge.
Für LR9 können die Reifen R3, für LS49 alle
mittleren Reifen verwendet werden.
Links unten befindet sich die Beilagscheibe B10 (Ø=10mm, Dicke=0.9mm).
In der Bildmitte unten ist auch die Beilagscheibe B16 (Ø=16mm,
Dicke=0.9mm) zu sehen.
In der Mitte oben findet man die Exzenterscheibe ES1 (Ø=17.7mm,
Dicke=2mm). Sie diente ursprünglich (Patent DE555045, siehe
DEPATISnet)
zum Befestigen von Rädern aus RR35 am glatten Teil der Achse GW87 (aus Kasten IB).
Man schiebt die Exzenterscheibe auf die glatte Welle, gibt links und rechts
eine Rillenradhälfte dazu und verschraubt dann die Rillenradhälften fest
miteinander (siehe Bild rechts).
Rechts von den Ringen (im Bild oben) sieht man übereinander zwei
Rillenradhälften RR55 (Ø=55mm, Höhe=3.4mm, Materialdicke=0.5mm) ab 1969,
die obere von vorne, die untere von der Rückseite.
Rechts am Bildrand oben ist die Rillenradhälfte RR35 (Ø=36mm, Höhe=3mm,
Materialdicke=0.5mm) von vorne zu sehen. Der Rand und die Mitte sind nach
vorne gewölbt. Darunter liegt das Teil mit der Rückseite nach oben.
Als Autoreifen können die älteren kleineren Reifen
verwendet werden.
Unten rechts im Bild liegt noch die Lochscheibe LS29 (Ø=29mm,
Dicke=0.85mm). Die 8 peripheren Löcher haben untereinander einen Abstand von
7.8mm, was auch dem Lochabstand der Flachbänder entspricht. Man kann also an
zwei nebeneinander liegende periphere (äußere) Löcher ein Flachband anschrauben.
Der Lochabstand vom Mittelloch zu einem peripheren Loch ist jedoch 10mm.
Entsprechendes gilt von der Lochscheibe LS49.
Bei der Lochscheibe LS49 kann man aber auch ein Flachband in zwei neben einander
liegenden Löchern des äußeren Lochringes und noch im Mittelloch verschrauben.
Der Reifen R1 kann für die LS29 verwendet
werden.
Die Lochscheiben LS29 und LS49, sowie die Rillenradhälften RR35 und RR55 gab
es ab 1977 auch rot lackiert.
Das Bild links zeigt typische Trix-Räder. Von links nach rechts sind es :
- Doppel-Rillenrad von der Seite,
- zusammengesetztes Rad aus zwei Rillenradhälften RR55,
- Eisenbahnrad aus Rillenradhälfte RR35 und vier Lochscheiben LS29
- Rad aus LS29, Gummirad GR1 und wieder LS29 (statt GR1 kann man auch
mehrere Beilagscheiben BS16 verwenden),
- kleines Rad aus BS16, 3*BS10 und wieder BS16.
Achtung
Es sind Rillenradhälften RR35, Lochscheiben LS29 und LS49 aus der Zeit ab etwa
1969 gefunden worden, bei denen die Löcher nicht zentriert in der Scheibenmitte
gestanzt sind.
Abweichungen von fast 1mm sind gefunden worden. Wenn man mit solchen Scheiben
Räder baut, so eiern diese unweigerlich. Solche Teile sollten Sie aussortieren
und nur noch als Gewichte verwenden.
Bei Teilen aus früheren Jahren wurden von mir keine Abweichungen festgestellt.
Im Bild sieht man oben das Doppel-Rillenrad DR25/50 ab 1973.
Das äußere Teilrad hat einen Außen-Ø von 55mm und einen Rillen-Ø von 50mm,
das kleinere Teilrad hat einen Außen-Ø von 30mm und einen Rillen-Ø von 25mm.
Beide Teilräder sind 4mm breit. Die Gesamtbreite beträgt 14mm.
Die Nabe hat 9mm Ø und nur ein Gewinde für eine Stellschraube.
Unten sieht man das kleine Rillenrad RR10 ab 1973 aus Messing.
Der Außen-Ø ist 15mm, der Rillen-Ø 10mm, der Naben-Ø 10mm. Das Rad ist 4.3mm
breit. Die Nabe ist 8.4mm lang.
Zwischen den beiden RR10, unten in der Mitte ist die Handkurbel HK1
aus rotem Plastik ab 1972 (erstmals im Getriebekasten 7). Die angetriebene
Achse und die Achse des Griffes haben eine Abstand von 15.6mm, entsprechend
zwei Lochabständen in Flachbändern.
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