zusammengestellt von Werner Sticht
Trix : Flachbänder, Winkel
Flachbänder und Winkelschienen
Oben sehen Sie drei Winkelschienen. Diese Teile erschienen erst 1950.
Sie sind verzinkt. Die Schenkel sind 18-19mm breit. Das Material ist 0.8-0.9mm
dick.
Ab 1977 gab es die Winkelschienen zusätzlich auch gelb lackiert. Diese Teile
haben wegen des Farbauftrags 1.0-1.2mm Materialdicke. Sie sind auch
etwa 0.3mm länger als die verzinkten Teile.
Das oberste Teil, die Winkelschiene WS26 hat in der Mittelreihe jedes
Schenkels 26 Löcher. Vor 1969 hatte das Teil das Kürzel W27. Dabei wurden
die Löcher in der Randreihe gezählt, welche ja die metrische Länge
repräsentieren. WS26 ist 21mm lang.
Darunter, in der zweiten Reihe, liegt eine Winkelschiene WS17, diesmal ein
gelbes Exemplar. Vor 1969 wurde das Kürzel W18 verwendet. Das gelbe Teil ist
140.3mm Lang, das verzinkte 140mm.
Rechts daneben legt dann noch die Winkelschiene WS8 oder früher W9.
Das Teil ist 70mm lang.
Das rote Plastik-Teil in der dritten Reihe ist der Verkleidungs-Streifen VS26
(Länge=202mm, Breite=15mm, Materialdicke 0.53mm). Das Teil ist leicht biegbar.
Man setzt es ein, wo man auch ein FB26 verschrauben könnte.
Es ist seit 1976 in den Kästen.
In der vierten Reihe ist ein Flachband FB26. Es hat 26 Löcher in der
mittleren Lochreihe. Dieses Flachband erschien erst 1969. Ab 1977 ist es auch
gelb lackiert verfügbar. Es ist 202mm lang. Wie alle verzinkten Flachbänder ist
es 15mm breit und 0.8-0.85mm dick. Die gelb lackierten Flachbänder sind dagegen
15.4mm breit. etwa 0.3mm länger und etwa 0.3mm dicker.
Die vorletzte Reihe zeigt ein verzinktes Flachband FB17 (Länge=131.7mm)
und ein gelb lackiertes Flachband FB9 (Länge=69.4mm, des verzinkte ist
64.1mm lang).
In der letzten Reihe ist schließlich ein verzinktes Flachband FB13
(Länge=100.5mm), ein gelb lackiertes Flachband FB5 (Länge=38.1mm) und
ein verzinktes Flachband FB5 (Länge=37.8mm).
Zumindest ab den 60er Jahren wurden die Teile verzinkt. Aus den frühen 60er
Jahren und der Zeit davor sind auch hellgelblich und hellbeige, aber immer noch
metallisch glänzende Oberflächen bekannt.
Die aus noch früheren Zeiten stammenden Teile sind fast alle grau. Wahrscheinlich
sind das einmal verzinkte Oberflächen gewesen.
Über die Korrosion von Zink habe ich bei den Rädern
geschrieben.
Die Lochplatte
Das Bild links zeigt die verzinkte Lochplatte LP1. Sie hat die
Außenmaße 115*62*15mm. Das Blech ist nur 0.5mm stark. Die Lochplatte ist
deshalb auch nicht besonders stabil, obwohl sie durch Prägeleisten (auf dem
Bild oben und unten) verstärkt ist. Die Oberfläche der verzinkten Lochplatten
zeigen meist einen leichten Gelbstich. Anscheinend hat man für diese eine
etwas modifizierte Oberflächen-Behandlung durchgeführt.
Die Ecken der Lochplatten, unten an den abgebogenen Seiten, waren selbst in den
70er Jahren noch nicht abgerundet.
Man konnte sich verletzen. So manche Triangel in einem Kleidungsstück eines
Trix-Bastel-Jungen rührte von diesen spitzen Ecken. In früheren Zeiten
waren sogar die Seitenkanten manchmal so scharf, dass man sich schneiden konnte.
Ich selbst habe meine Teile gleich alle entsprechend abgefeilt.
Ab 1977 gibt es die Lochplatte auch gelb lackiert.
Aus der Zeit von 1935-1940 ist noch eine andere
Lochplatte aus Messingblech bekannt.
Winkel und Doppelwinkel
Das Bild zeigt alle Doppelwinkel zweifach, den einfachen Winkel aber nur einmal.
Links oben liegt der große Doppelwinkel DW3 (äußere Breite=64mm,
Streifenbreite=15mm, Materialdicke=0.8mm).
Darunter findet man den mittleren Doppelwinkel DW2 (äußere Breite=33mm).
Es folgt der kleine Doppelwinkel DW1 (äußere Breite=17.2mm)
In der untersten Reihe liegen zwei U-Stücke US2 (Schenkellänge 20mm,
Breite=8mm, Materialdicke=0.8mm). Die Teile waren ursprünglich als Mitnehmer
gedacht. Der Abstand der Löcher in den Schenkeln ist 10mm, war zum Abstand
vom Mittelloch zu den peripheren Löchern bei den Rädern passt.
In der unteren Reihe, in der Mitte findet man den normalen Winkel W1
(Breite=15mm, Materialdicke 0.8-0.9mm).
Rechts unten schließlich liegen zwei U-Stücke US1 (Breite=8mm,
Schenkelabstand=8.3-8.5mm, Materialdicke 0.8mm). Das Teil wird gerne als
Stellring auf dem glatten Teil von GW87 oder generell auf Glatten Wellen
verwendet. Das Teil mit der eingesetzten Schraube zeigt, wie man es als
Stellring vorbereitet.
Erst 1972 kam schließlich ein richtiger Stellring in die Trix-Metallbaukästen.
Eigenbau
Seit 1969 findet man in den Anleitungsbüchern viele Modelle, bei denen man
die Teile verbiegen muss. Das ist bei anderen Herstellern von Metallbaukästen
in diesem Ausmaße nicht anzutreffen. Man kann den Gedanken aber auch umkehren
und Teile, die von Trix gebogen geliefert wurden, selbst geradebiegen.
Das ist bei drei Teilen im Bild geschehen.
Links oben ist ein Doppelwinkel, der aus einem FB9 entstand. Er ist von seiner
Länge her zwischen DW2 und DW3 einzuordnen.
Rechts oben sehen sie einen flach gebogenen DW2. Es ergibt sich ein FB7, das
so als Trix-Teil nicht existiert.
Links unten ist ein ähnlich entstandenes FB11 zu sehen, hergestellt aus DW3.
Rechts unten liegt dann noch ein flach gebogener Winkel.
Nach oben
Zurück
Drucken
© 2011-2016
Alle Rechte vorbehalten (siehe
Impressum).